Impulse für die Lehrerausbildung
Die Weiterentwicklung des Förderunterrichts sieht nicht nur eine Förderung der Schüler mit Migrationshintergrund vor, sondern leistet auch einen innovativen Beitrag zur Reform der Lehrerausbildung. Die stetig wachsende Anzahl von Schülern mit Migrationshintergrund ist eine der größten Herausforderungen für Schulen und Lehrer. Die wichtigste Voraussetzung für den Bildungserfolg von Kindern und Jugendlichen mit Zuwanderungsgeschichte in Deutschland ist die Beherrschung der deutschen Sprache. Diese Situation erfordert eine neue Struktur des Lehramtsstudiums, vor allem im Bereich Deutsch als Zweitsprache (DaZ), um die zukünftigen Lehrer auf Unterricht in sprachlich heterogenen Klassen vorzubereiten. Unter Berücksichtigung der bisherigen Erfahrungen hat die Stiftung Mercator gemeinsam mit Vertretern der Technischen Universität Dortmund, der Universitäten Duisburg/Essen und Köln sowie den jeweiligen Zentren für Lehrerbildung ein Modul für „Deutsch als Zweitsprache“ entwickelt, das neben der wissenschaftlichen Ausbildung auch einen praktischen Anwendungsbereich als Förderlehrer vorsieht. Das Modul wurde allen Hochschulen in Nordrhein-Westfalen gemeinsam vom Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen und der Stiftung Mercator – als Unterstützung bei der Umsetzung des neuen Lehrerausbildungsgesetzes – zur Verfügung gestellt.